Tag 1 – Ankunft Bangkok 2016
Der Weg ist das Ziel und das Ziel unseres Weges ist diesmal Saigon. Unser Abenteuer soll in Kambodscha starten und endet in Vietnam, wobei wir den gesamten Reiseverlauf, bis auf ein paar wenige Zwischenstationen, flexibel gestalten wollen. Wir? Das sind Frank, Dani, Hongi, Birgit und Hani, wobei Hani regelrecht darauf bestand mir (Hongi) beim bloggen unserer Reise zu unterstützen
Bevor wir jedoch mit dem Abenteuer in Kambodscha starteten, haben wir entschieden zwei Tage in Bangkok, Thailand, zu verbringen um uns an das andere Klima (und auch Kultur) zu gewöhnen.

Frank, Daniela, Hongi, Birgit, Hani (v.l.) im Hotel Tawana Bangkok
Nach einem scheinbar nie endenen Flug waren wir froh endlich in Bangkok bei 33 Grad anzukommen. Nachdem wir in unserem Hotel erfolgreich eingecheckt und uns kurz für Bangkok frisch gemacht haben, wollten wir uns unter die Einheimischen mischen und die uns so bekannte Streetfood-Küche à la Thai unverfälscht testen. Doch dies scheiterte etwas, da unser Hotel ein Snack-Buffet mit kleinen Häppchen direkt auf unserem Weg durch die Lobby aufgestellt hatte, das nur regelrecht auf uns gewartet hat von uns erobert zu werden. Es gab Häppchen vom Rind und vom Huhn, vegetarische und süße Häppchen, warm oder kalt. Alles was unsere leeren Körper nach einem 13 stündigen Flug begehrte. Es erschien uns auch als wären wir die einzigen, die diese unentgeltliche Gefälligkeit unseres Hotels in Anspruch nahmen. Was uns natürlich auch nicht störte.

Wir probierten… und probierten… und mussten nochmal probieren und konnten leider nicht bestimmen zur welcher kulinarischen Küche diese Häppchen gehörten. Doch eines konnten wir mit absoluter Übereinstimmung sagen, dass die Häppchen eine Freude für den Gaumen waren.

Doch irgendwann haben wir uns doch vom leckeren Büffet wegreißen können, da es mittlerweile 18 Uhr war und nun das interessante Treiben auf den Straßen von Bangkok begann. Zum ersten Eindruck, von den ganzen Gerüchen der Gewürzen und dem Duft von gegrilltem Fleisch / Fisch, vermischt mit einem Hauch von Abwasser und etwas Müll, war uns aufgefallen, dass Telefonzellen trotz Handyzeitalters in Bangkok doch noch intensiven Gebrauch findet.

Da diese interessante Duftnote der Stadt bei uns den Appetit neu geweckt hatte, entschieden wir spontan in ein Straßenrestaurant einzukehren und uns was aus der einheimischen Küche zu gönnen. Etwas unbeholfen haben wir somit neben einem Thai Platz genommen und warteten auf die Bedienung…. und warteten bis der freundliche Fremde am Tisch die Bedienung für uns herwinkte. Noch unbeholfener bestellten wir unser Essen. Da es hier keine Menükarte gab und die Thais ihre eigene Version der Englischen Sprache entwickelt haben, war es recht schwierig die Bedienung zu verstehen als sie das Angebot des Tages aufzählte. Das einzige was wir recht gut verstehen konnten war „spicy“ (scharf) oder „not spicy“ also nicht scharf und das war auch lebenswichtig, wie wir später am eigenen Körper spürten. Dani und Birgit bestellten Meeresfrüchten mit Gemüse und Reis „not spicy“, Frank nahm Schweinefleisch mit Reis auch „not spicy“. Hani und ich zeigten einfach auf den Teller des fremden Nachbarn und gaben der Bedienung zu verstehen, dass wir das Gleiche wollten nur mit „Little spicy“. Was wir bekamen war ein Teller Rindfleisch mit Reis und Spiegelei und noch ein Teller Meeresfrüchte, Reis und Gemüse, da das Rindfleisch leider ausverkauft war.

Direkt neben unserem Straßenrestaurant stand eine ältere Thailänderin, die dabei war ihre Fleischspieße auf den Kohlegrill der Marke „Selbstbau“ zu legen. Natürlich bekam auch sie unsere Aufmerksamkeit und nach einigen Minuten bestellten wir bei ihr zwei Wurstspieße und zwei Chickenwingspieße. Das Interessante an den Würsten war, dass sie zunächst aussahen wie kleine gewöhnliche Bockwürste, der Geschmack jedoch an grünen Curry und Limettenblättern erinnerten. Zumindest kamen uns diese beiden Zutaten in den Sinn als wir versuchten den Geschmack zu definieren.

Das Fazit unserer ersten Mahlzeit in Bangkok ist, Rindfleisch „Little spicy“ brannte sehr auf der Zunge. Unser Glück war, dass in diesem Straßenrestaurant das Fleisch nur Beilage war. „no spicy“ heisst wirklich no spicy. Und man sollte das Essen nicht nach dem Aussehen beurteilen. Obwohl die Würste auf den ersten Blick uninteressant wirkten, waren sie das Highlight dieser Mahlzeit. Die Chickenwings waren sehr saftig und zart. Birgit und Frank haben sie gerne gegessen. Der Rest der Truppe natürlich auch.

Nach dem Abendessen, machten wir noch einen kleinen Spaziergang und ließen uns von dem Treiben, die die Stadt zu bieten hat, berieseln. Natürlich haben wir uns die thailändischen Küchen genauer angeschaut.

Wir sahen die typischen Familienkutschen der Thailänder. Helmpflicht wurde wohl in Thailand noch nicht eingeführt, anders als in Vietnam. In Vietnam besteht diese Pflicht schon seit über zehn Jahre.

Wir trafen auf alte Bekannte wieder, wie die Mangosteen.

Wir gönnten uns zum Nachtisch noch einen frisch zubereiteten Smoothie mit den Früchten der Saison. Dani entschied sich für einen Lila-Drachenfrucht-Smoothie. Eine lila Drachenfrucht habe selbst ich noch nie gesehen. Schmeckt interessant !!

Zu guter Letzt schlenderten wir noch über den Nachtmarkt in der Straße Pat Pong, die jeden Tag um Punkt 18 Uhr ihre Geschäfte öffnen, bzw. die Händler ihre Stände aufbauen. Hier kann man, für einen kleinen Preis alles Mögliche erkaufen, vorausgesetzt man besitzt die Gabe mit den Händlern feilschen zu können. Wir hatten leider an diesem Abend keinen Erfolg, als wir versuchten für Birgit ein kleines besticktes Notizbuch auszuhandeln. Die kleine thailändische Verkäuferin durchschaute unsere Tricks und sagte nur „… good bye“, drehte sich um und kam nicht wieder. Thailänderinnen scheinen taffe Händler zu sein. Neben kleine niedlich bestickte Notizbücher werden hier Schmuck, Kleider, Schuhe bis hin zu Lampen, kleine Souvenirs, etc, … und Ping-Pong-Shows angeboten. Was auch immer diese Thailänder meinten mit Ping-Pong-Show, da wir alle noch einen Jetlag hatten, haben wir allen Versuchungen widerstanden und gingen zurück ins Hotel um uns für den nächsten aufregenden Tag auszuruhen.

Randnotiz:
Wechselkurs:
1 Euro = 35 Baht (am Flughafen)
1 Euro = 38 Baht (Nähe Pat Pong)
Taxi:
Von Flughafen zum Hotel The Tawana Bangkok
Preis: 450 Baht
Abendessen:
5 Essen = 200 Baht (ca. 6 €) (Streetfood @ Pat Pong)
1 Würstchen Spieß = 10 Baht
1 Chicken Wings Spieß = 20 Baht
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